Kroatische Fritule Krapferl
Faschingszeit ist Narrenzeit! Da gehören Krapfen und Fritule einfach dazu.
Bei uns werden am Faschingsdienstag auch die Narren wieder los gelassen. Keine Zeit ist bunter und lustiger als die Faschingszeit. Unser diesjähriges Faschingsmotto: „Die 80er Jahre“, denn 2022 feiert Pitter Yachtcharter sein 35jähriges Jubiläum und in den 80er Jahren hat alles begonnen. Aber das ist eine andere Geschichte. Nun zurück zum Fasching und dem allseits beliebten Faschingskrapfen sowie die herrlichen kroatischen Fritule, dessen Rezept wir hier für euch haben.
Faschingskrapfen an Bord in Kroatien
Letztes Jahr haben wir von unserer sehr netten Kundin Nadja tolle Fotos von ihrem Herbsttörn 2021 zur Verfügung gestellt bekommen. Da ist uns ein Foto sofort ins Auge gesprungen. Ein Faschingskrapfen an Bord. Ja, das Foto ist perfekt für die Einleitung des Faschings am Faschingssamstag, das wussten wir sofort. Warum Nadja einen Krapfen mit an Bord hatte bzw. wie der Krapfen Bord kam, das hat uns natürlich sehr interessiert. Daher hat Kathrin, zuständig für Social Media, Nadja befragt, wie sie denn zu dieser Köstlichkeit im Herbst in Kroatien an Bord der Nemo gekommen ist. Nadja hat uns berichtet: „Die Crew war in Preko in einem kleinen Supermarkt und da haben sie die Möglichkeit genutzt den Krapfen an Bord zu holen. Ein bisschen Heimat an Board war es schon ….“ Da durfte natürlich ein Foto dann auch nicht fehlen. Preko ist eine kroatische Siedlung ca. in der Mitte der Ostküste der Insel Ugljan in der man auch leckere Faschingskrapfen bekommt. Hier sei auch angemerkt, dass Kroatien für seine Süßspeisen bekannt ist. In Kroatien findet ihr in jeder Bäckerei eine Vielzahl davon, mmmhhhh lecker.
Fasching, Fastnacht und Karneval – was ist der Unterschied?
Unsere Buchungszentrale befindet sich in Österreich und die meisten Mitarbeiter:innen kommen aus der Nähe von Hartberg, Steiermark. Wir in Österreich feiern Fasching. Aber wir haben auch sehr viele deutsche Segler. Das Wort Karneval wird hauptsächlich in Norddeutschland verwendet. Unsere Nachbarn, die Bayern sagen auch Fasching.
Und was sagen unsere Schweizer Kunden? Für sie ist Fasching die Fastnacht. Aber auch im Westen Österreichs und in Südtirol spricht man von Fastnacht. Zurückzuführen ist das Wort Fasching auf das mittelhochdeutsche Wort Vaschanc. Es bezeichnete den Ausschank des Fastentrunks.
Zurückzuführen ist das Wort Fasching auf das mittelhochdeutsche Wort Vaschanc. Es bezeichnete den Ausschank des Fastentrunks. Fas(t)nacht kam um 1.200 auf und stammt vom mittelhochdeutschen „vastnacht“ ab. Fastnacht ist der Vorabend des Fasttages Aschermittwoch. Das lateinische Wort Carnelevare steht für „Abschied vom Fleisch“. Im Mittelalter und auch viele ältere Personen halten daran auch noch fest in der Fastenzeit kein Fleisch zu essen. Viele verzichten ebenso auf Alkohol oder Süßes. Vor der Fastenzeit wurde und wird es daher noch ausgiebig mit deftigem Essen oder süßen Speisen sowie Alkohol gefeiert.
Wann wird Fasching gefeiert?
Der 11.11. wird in Deutschland oft als Beginn der Faschingszeit gesehen. Der Fasching beginnt aber eigentlich erst am 6. Jänner, dem Tag der Heiligen Drei Könige und endet meist mit Aschermittwoch. Den Höhepunkt erreicht der Fasching erst in der letzten Woche vor Aschermittwoch, wo wir uns jetzt auch gerade befinden.
Der Donnerstag vor dem Aschermittwoch ist die Weiberfastnacht. An diesem Tag gibt es den Karnevalsbrauch des Krawattenabschneidens, der auf das Jahr 1824 zurückgeht. Also Achtung Männer vor Krawatten. Am Faschingsdienstag finden die Umzüge statt und bis Mitternacht wird gefeiert. Ab dem Aschermittwoch hat das ausgelassene Treiben ein Ende.
Da in der Faschingszeit meistens geschlemmt wird, hat uns unsere Kollegin Drazenka aus Kroatien eines ihrer Lieblings-Faschingsrezepte zur Verfügung gestellt: Fritule Krapferl.
Fritule Krapferl sind in Kroatien ein beliebter Nachtisch und werden schnell zubereitet. Die Kroaten lieben süße Nachspeisen, auch Pfannkuchen finden sich auf fast jeder kroatischen Speisekarte.
Hier findet ihr das Rezept zum Nachbacken – kroatische Fritule, schnell und einfach mit Joghurt statt Hefe zubereitet.
Welche Zutaten verwendet man für Fritule?
- 200 g Joghurt
- 2 EL Schnaps oder Rum
- 1 Bio-Zitrone, Abrieb
- 1 Vanilleschote, Mark
- 50 g Zucker
- 250 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 80 g Rosinen (optional)
- Pflanzenöl zum Frittieren
- Puderzucker zum Bestauben
Wie wird Fritule zubereitet?
Step 1: In einer Schüssel das Joghurt mit dem Ei, Schnaps, Zitronenabrieb, der Vanille und dem Zucker verrühren.
Step 2: Das Mehl mit dem Backpulver darüber sieben und alles zu einem festen Teig vermengen. Wenn man Rosinen möchte, diese auch hinzufügen.
Step 3: Einen Teelöffel in heißes Wasser tauchen und jeweils kleine Nocken ausstechen.
Step 4: Vorsichtig in heißes Öl (ca. 170 Grad) gleiten lassen (Achtung nicht zu heiß) und 4-5 Minuten rundherum goldbraun frittieren.
Step 5: Auf der Küchenrolle abtropfen lassen und mit dem Puderzucker bestäuben.
Der Schnaps ist der Geheimtipp, damit nicht so viel Öl aufgenommen wird.
Wie lange braucht man für dieses Rezept?
Dieses Rezept geht schnell von der Hand. Es wird auch nur eine Schüssel und ein Schneebesen verwendet. Etwas Geduld braucht man nur für das Herausbacken. Die kroatischen Fritule sind bei uns auch als gebackene Mäuse bekannt.
Unser Fritule-Rezept wurde vom Bildungsverlag Twinkl in ihrem Beitrag zum Thema Karneval, Fasnacht und Fasching empfohlen.
Wir wünschen eine tolle Faschingszeit und gutes Gelingen!